Ein in Deutschland lebender israelisch-palästinensischer Psychologe moderierte das erste Zusammentreffen der israelischen und palästinensischen Schülergruppen. Das weitere Programm gestaltete sich erstaunlich unproblematisch: „Bei den weiteren Unternehmungen ergaben sich keine Konflikte zwischen den Schülern.
Wir haben hier gemeinsam die Sehenswürdigkeiten der Region besichtigt, die Schüler/innen waren gemeinsam im Klettergarten, wo sie sich beim Klettern gegenseitig sicherten, wir waren abends gemeinsam Kegeln und mit riesigem Spaß beim Eislaufen“, schreibt Hans-Martin Höfer.
„Nie gab es dabei unter den Jugendlichen Spannungen. Die palästinensischen Jugendlichen sind sogar auf eigenen Wunsch bei dem obligatorischen KZ Besuch in Struthof in den Vogesen dabei gewesen.“
„Wir waren mit unseren Schülern vom 28. Oktober bis zum 9. November zum Gegenbesuch zuerst in Beit Jala, dann in Kfar Sirkin. Ein vorher geplantes und genehmigtes Wiedersehen der Palästinenser und Israelis bei unserem Besuch in Jerusalem wurde von offizieller israelischer Seite ganz kurzfristig abgesagt. ( siehe Zeitungsbericht „ Traum von Frieden und Begegnung )
Wir haben nicht die Absicht uns entmutigen zu lassen. Für das Jahr 2009 planen wir bereits wieder einen trinationalen Schüleraustausch in ähnlicher Art. Falls dies aus politischen Gründen nicht möglich sein sollte, werden wir zwei getrennte Schüleraustauschaktionen durchführen. Auf jeden Fall wollen wir den Austausch mit Talitha Kumi nicht abbrechen, sondern solange notfalls separat weiterführen bis wieder eine gemeinsame Aktion möglich ist.“