„Im Interkulturellen Austausch und durch zwischenmenschliche Begegnungen sollen unsere Schülerinnen und Schüler ihre eigene Identität entdecken und den respektvollen, demokratischen und gewaltfreien Umgang mit dem Anderen lernen. Ihre Bildung und ihre Erfahrungen sollen Bausteine für den Frieden und die Verständigung zwischen den Völkern sein.“
(Auszug aus der Partnerschaftsurkunde zwischen der Evangelical-Lutheran School of Hope, Ramallah und der Anne-Frank-Schule, Gütersloh, Juli 2002)
Der Kontakt beider Schulen mit regelmäßigen Schüleraustauschprogrammen in Gütersloh, Ramallah und Jordanien besteht seit 1998. 2002 wurde eine offizielle Schulpartnerschaft feierlich begründet. Seit Gründung der Stiftung Begegnung im Jahr 2004 werden die Schülerbegegnungen der beiden Schulen von der Stiftung personell und finanziell unterstützt und gefördert.
1998
Erster Besuch einer deutschen Schülergruppe bei der Evangelical-Lutheran School of Hope inRamallah (Themen u.a.: Treffen mit Zeitzeugen: ehemalige jüdische Zwangsarbeiterinnen aus dem Kreis Gütersloh, Betzavta – Training, Friedens- und Demokratieerziehung mit dem adam-institut, Holocaust und Nahostkonflikt)
1999
Erster Gegenbesuch der School of Hope in Gütersloh (Themen u.a.: deutsche Geschichte, NS, KZ Wewelsburg, Betzavta-Training, Friedens- und Demokratieerziehung in Zusammenarbeit mit dem adam-institut)
2000
Austausch mit Besuch und Gegenbesuch (Themen u.a.: „Wasser ist Leben“, deutsche Geschichte, Geschichte des Nahostkonflikts, Zeitzeugen, Betzavta-Training, Friedens- und Demokratieerziehung in Zusammenarbeit mit dem adam-institut)
2001
Austausch mit der Evang.-Luth. School of Hope mit Besuch und Gegenbesuch (Themen wie 2000).
2002
Studienaufenthalt palästinensischer Kollegen in Gütersloh und gemeinsame Fortbildung mit Kollegenbeider Schulen. Am 15. Juli 2002 feierliche Unterzeichnung der Partnerschaft.
2003
Schüler der School of Hope zu Gast in Gütersloh: erstes interkulturelles Seminar mit community arts u.a. zum Thema „Konfliktbewältigung“ (der geplante Besuch einer AFS-Gruppe in Ramallah musste wegen des Irak-Kriegs ausfallen). Erste Begegnung mit dem Auschwitz-Überlebenden Dr. Hajo G. Meyer in Amsterdam.
2004
Treffen mit Schülern der School of Hope in Jordanien (Thema u.a. Wasser) und Gegenbesuch in Gütersloh.
2005
Austauschprogramme in Jordanien und Deutschland mit dem Schwerpunktthema „Dialog statt Kampf der Kulturen“
2006
Begegnungsprogramm in Gütersloh und Amsterdam mit dem Schwerpunktthema „Mut zum Dialog – ethnische, kulturelle und religiöse Grenzen überwinden“. Im Rahmen dieses Programms entstand aus der Begegnung mit dem jüdischen Zeitzeugen und Holocaust-Überlebenden Dr. Hajo G. Meyer die Publikation „Eine andere jüdische Stimme – a different Jewish voice“.
2007
Begegnungsprogramm in Gütersloh und Amsterdam mit dem Schwerpunktthema: „Menschen - Leben für Frieden und Gerechtigkeit.“ Jugendliche aus Deutschland und Palästina befassen sich mit Persönlichkeiten, die sich für Frieden und Menschenrechte einsetzen.
2008
Auszeichnung der Projektarbeit aus dem Jahr 2006 „Eine andere jüdische Stimme – a different Jewish voice“ in der Berliner Akademie der Wissenschaften durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“.
2009
Austausch mit der School of Hope mit Besuch und Gegenbesuch. Schwerpunktthema und Titel der Projektarbeit: „1948 – Propaganda und Feindbilder in trivialen Medien (Spielfilmen) über die Phase der israelischen Staatsgründung“ – eine medienkritische Untersuchung.
2011
Austausch mit der School of Hope mit Besuch und Gegenbesuch. Erstellung einer Projektarbeit zum Thema Menschenrechte und eines Internet-Blogs: www.israel-palaestina-ag.blogspot.com
2013/14
Austausch mit der School of Hope mit Besuch und Gegenbesuch. Projektarbeit zum Thema „Deutschland, Israel & Palästina - Biografien im (NahOst-)Konflikt“.
2015
Austausch mit der School of Hope mit Besuch und Gegenbesuch. Projektarbeit zum Thema „Krieg der Bilder - Der NahOstkonflikt in den Medien“.