Die ersten zwei Tagen verbrachten die Jugendlichen mit ‚biographischem Arbeiten’ in Kleingruppen und mit Übungen zur Gruppen-, u. Teambildung im erlebnispädagogischen Outdoorbereich.
Die Stadtrallye ‚Auf den Spuren von Ausgrenzung und Diskriminierung’ leitete die Jugendlichen zu Orten historischer sowie aktueller Menschenrechtsverletzungen. Die Frage nach der eigenen Verantwortung heute diskutierten alle Beteiligten sehr lebhaft. Besonders die israelischen und die palästinensischen Jugendlichen sind zu Haus in ihren Communities aktiv und engagieren sich in unterschiedlichen NGO’s.
Die Seminareinheit zur Frage von ‚Demokratie und Partizipation’ brachte entsprechende Erfahrungen zutage: während viele der jüdischen und palästinensischen Jugendlichen ehrenamtlich aktiv waren bzw. sind und gesellschaftliches Engagement als sehr wichtig bezeichneten, fühlten sich manche der bremischen TN etwas unwohl angesichts des eigenen geringen Engagements.
Ein interessanter Programmpunkt während der Begegnung war auch die Teilnahme am siebten Bremer Friedenslauf, den das LidiceHaus jedes Jahr mit anderen Trägern zusammen organisiert: dort hatten sie die Möglichkeit entweder mitzulaufen oder als HelferIn die Organisation zu unterstützen. Die Spenden des Friedenslaufes kommen Friedensprojekten in Bremen und im Ausland zugute. Die Gäste waren sehr beeindruckt von der Idee und dem Engagement für die Bremer Friedensläufe.
Insgesamt zeigten sich die TN sehr zufrieden von der Begegnung: bewegend waren die positiven Rückmeldungen, die sie sich untereinander am Abschlussabend gaben.
Mittlerweile hat ein palästinensischer TN einen Clip über die Begegnung auf YouTube eingestellt: www.youtube.com/watch