Lizzie Doron - Sweet Occupation

Foto: Heike Bogenberger

Lesung und Gespräch mit der Autorin
Donnerstag, 6. Juni 2019, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek Bielefeld, Neumarkt 1

 

Lesung des deutschen Textes: Jutta Seifert
Übersetzung des Gesprächs: Uli Twelker
 
Veranstalter:
Bielefelder Nahost-Initiative e.V.; Stadtbibliothek Bielefeld;

Begegnung. Stiftung Deutsch-Palästinensisches Jugendwerk
in Kooperation mit dem Evangelischen Forum Westfalen und dem Evangelischen Kirchenkreis Bielefeld / Erwachsenenbildung.

 

Mit ihrem Roman Sweet Occupation hat Lizzie Doron einen außergewöhnlich wertvollen Beitrag zum Verständnis des Nahostkonflikts geschaffen und eine wichtige Botschaft vermittelt: "Die Tragödie des Anderen zu verstehen, ist die Voraussetzung, um einander keine weiteren Tragödien zuzufügen."


Die preisgekrönte Autorin Lizzie Doron traf ehemalige palästinensische Terroristen und ehemalige israelische Militärs, die sich 2006 auf der Grundlage der Gewaltfreiheit zur Bewegung "Compatants for Peace" zusammengeschlossen hatten.

"Ein Jahr lang hörte sie ihren Kindheitserinnerungen zu, lernte ihre Gefühle kennen, ihre Träume und Ängste, erfuhr von dem Moment, als sie anderen das Leben nahmen. Entstanden ist ein ergreifendes Dokument über einst Radikale, die dem sinnlosen Hass eine Perspektive entgegensetzen: Worte sind stärker als Molotowcocktails, Handgranaten oder Steine. Und Rettung bringen oft diejenigen, die nicht mit dem Strom schwimmen.." (dtv)

 

»In bestechend klaren, selbstkritischen Worten, dokumentiert Lizzie Doron, wie schwer es ihr fiel, jahrzehntelang eingeübte Denk- und Verhaltensmuster aufzubrechen.« - Sigrid Brinkmann, Deutschlandfunk, April 2017



"Lizzie Doron, geboren 1953 in Tel Aviv, studierte Linguistik, bevor sie Schriftstellerin wurde. Ihr Roman ›Ruhige Zeiten‹ wurde mit dem von Yad Vashem vergebenen Buchman Preis ausgezeichnet. 2007 erhielt sie den Jeannette Schocken Preis. In der Begründung der Jury heißt es: »Lizzie Doron schreibt über Menschen, die von ›dort‹ kommen, die den Holocaust überlebten und nun zu leben versuchen. In Israel. Fremd, schweigend, versehrt - und stets ihre Würde wahrend. Mit großer Behutsamkeit nähert die Autorin sich ihren Figuren und mit großem Respekt wahrt sie Distanz.« 2018 wurde sie mit dem Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmeier-Stiftung ausgezeichnet." (dtv)